Wie alles begann
Mit der Grundsteinlegung am 18. Juni 1963 bei strömenden Regen fing es an. Bereits vier Monate später, am 11. Oktober, wurde das Richtfest gefeiert und die offzielle Einweihung erfolgte schließlich am 15. August 1965.
Baumeister Rennenberg vom Amt für Bau- und Kunstpflege aus Hildesheim hatte die Leitung des Kirchbaus. Der Bau selbst wurde ausgeführt von Regierungsbaurat a.D. Martin Franke aus Sarstedt.
Der Kirchturm von St. Paulus ragt 39 Meter in die Höhe und ist damit zurzeit das höchste Gebäude in Giebelstieg. Im obersten Stockwerk, dem Glockenstuhl, hängen die vier Glocken, hergestellt von der Firma Schilling aus Heidelberg. Sie wiegen zusammen 1816 Kilogramm.
Die Glocken wurden am 11. Mai 1965 in Anwesenheit von Gemeindegliedern der St. Paulus Gemeinde in Heidelberg gegossen. Die Glocken läuten in den Tönen g2 - b2 - c2 - d2. Damit ergeben sie zusammen mit den Glocken von St. Nicolai und der Heilig Geist Kirche ein harmonisches Geläut.
Die vier Glocken trafen am 03. Juni 1965 an der Ziegelei Moorberg in Sarstedt ein, von wo aus sie mit einem feierlichen Zug durch ganz Sarstedt bis nach Giebelstieg gebracht wurden.
Schließlich wurde in zwei Bauabschnitten die heute noch funktionierende Orgel in der Kirche aufgebaut. 1970 begann die Firma Hillebrandt aus Hannover mit dem ersten Teil und 1975 wurde sie dann im zweiten Abschnitt fertiggestellt.
Das Kreuz mit der Christus-Figur wurde vom Bildschnitzer Kurt Lettow (Bremen) entworfen und angefertigt. Die vielen bunten Kirchenfenster stammen vom Glasmaler Hant Matschinski (Braunschweig). Der Posaunenengel auf der Krichturmspitze entstammt der Feder des Grafikers von Witzleben. Gebaut hat den Engel der Kunstschlosser Heuer aus Hannover.